Villvergnügte Limericks
Landpartie
Der Steppacher Senior Hans Pfändern,
der wollte nach Schwenningen schlendern,
bis Kirnach ging‘s gut,
ein Helfer macht Mut:
„Du musch bloß die Laufrichtung ändern!“
Gartenfreuden
Der Warenbachgärtner Karl Zaum
träumt abends entspannt unterm Baum,
bald brummen Motoren,
die Nachbarn rumoren
und schrebern bis in seinen Traum.
Im Zeichen des Mondes
Es hörte in Haslach Frau Sinn,
nach Mondkräften gärtnern sei in,
sie sät nachts ganz wacker,
doch nichts wächst im Acker,
kein Wunder, wenn der Mond gar nicht schien.
Vier Zecher
Vier Türme, die zechten bis zehn,
das Obere, ganz grün, konnt' kaum stehn,
das Riet war bald blau,
das Bicken - rot, schau!
Das Niedere ward nie mehr gesehn.
Blutrain
Am Blutrain, da erbte Tom Gauß
als grüner Veganer ein Haus,
er fremdelte hier,
bald schaudert ihn schier,
fort zog er, so endet sein Graus.
Kampfschwimmer
Im Kneippbad schwimmt Frühschwimmer Zahn
ganz hochkonzentriert, wie im Wahn.
Ein Mann kommt ihm quer,
schwimmt langsam, ist schwer,
doch Zahn weicht nicht aus seiner Bahn.
Faux Pas
Ein Fasnetsneuling aus Schwedt
zum Narroumzug hingeht.
„Rhabarber Miau!“,
rief er, s‘war nicht schlau,
ein Narro nahm ihn ins Gebet.
Villvergnügte Klapphornverse
Zwei Zecher
Zwei Knaben in der Färberstraß,
die sahn sich an, doch was war das?
Der eine sagt: „Ich sehe zwei“,
der andere: „Stimmt, ich komm auf drei!“
Das Rätsel VS
Zwei Knaben kamen aus Marzahn,
das alte Städtchen zog sie an,
„VS, bieg ab, dat isses, wa!“
In Muslen war kein Münster da.
Hubenhügel
Ein Knabe fiel ins Hubenloch,
mit Mühe aus dem Loch er kroch,
er rief: „Ich werd nicht schlau daraus,
das Loch sieht wie ein Hügel aus!“